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Zahnerosion – Verlust der Zahnhartsubstanz: Ursachen, Behandlung, Prävention

12. Dezember 2023

Unter dem Begriff Erosion versteht man eine kontinuierliche Abtragung einer Substanz, häufig hört man die Bezeichnung im Bereich der Geologie, wenn es um den Gesteinskreislauf geht. Diesen Prozess gibt es allerdings auch in der Zahnmedizin: Zahnerosion bedeutet, dass die Zahnhartsubstanz nach und nach geschädigt und abgetragen wird. Diese Substanz umfasst das Dentin, den Zahnschmelz und den Wurzelzement. Entstehen hier Schäden, wird das Innere des Zahns zugänglich für Bakterien und andere Erreger, die zu Erkrankungen des Zahnnerven führen können. Zahnerosion wird häufig erst zu spät erkannt, da sie lange symptomlos verläuft – wichtig ist die regelmäßige Kontrolle durch Ihren Zahnarzt in der Würzburger Innenstadt.

 

Die Zahnhartsubstanz schützt die Pulpa

Drei Komponenten bilden die Zahnhartsubstanz:

  • Dentin: knochenähnliches, hartes Gewebe – auch Zahnbein genannt
  • Zahnschmelz: härteste Substanz im Körper, bildet die äußere Schicht des Zahns
  • Wurzelzement: mineralische Hartsubstanz, welche die Zahnwurzel sicher umschließt

Von dieser Kombination aus harten Substanzen wird die Pulpa geschützt – das weiche, durchblutete Zahnmark, das auch den Zahnnerv beinhaltet. Wird die Zahnhartsubstanz durch Zahnerosion beschädigt, liegt die empfindliche Pulpa dicht unter der Oberfläche. Das führt nicht nur zur Gefahr einer Entzündung, sondern auch zu Schmerzen. In stark ausgeprägten Fällen wirken die Zahnoberflächen, als seien sie mit Schmirgelpapier bearbeitet worden.

Wie kommt es zu Zahnerosion?

In unserer Zahnarzt-Praxis in der Innenstadt von Würzburg gehört Zahnabrieb zu den Diagnosen, die wir bei Untersuchungen stellen. Auch, wenn das nicht bedeutet, dass jeder betroffene Patient oder jede Patientin an schwerer Zahnerosion leidet, ist es doch ein ernstzunehmendes Anzeichen für eine Kieferfehlfunktion oder andere Auslöser.

Das Kausystem ist auf ein harmonisches Miteinander von Zähnen in Ober- und Unterkiefer angewiesen. Nur, wenn jede Komponente perfekt in das System passt, werden alle Zähne, Knochen und Muskeln ausgeglichen belastet. Eine Störung der Kaufunktion kann dazu führen, dass zum Beispiel die Backenzähne einer Seite stärker belastet werden als die der anderen. Bedingt durch Fehlstellungen kann es also mit der Zeit zu einer Zahnerosion an dieser Stelle kommen.

Ein weiterer überaus wichtiger Faktor, der Zahnerosion begünstigt, ist das Knirschen. Viele Patientinnen und Patienten tun es unbemerkt in der Nacht, anderen fällt es selbst auf, wenn es sogar tagsüber in stressigen Situationen passiert. Durch das Pressen und Reiben der Zahnoberflächen entstehen kleinste Risse im Zahnschmelz, die Zahnhartsubstanz wird geschädigt und nach und nach abgerieben.

Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls der übermäßige Genuss von säurehaltigen Lebensmitteln oder aber der Kontakt mit Magensäure (durch Reflux) – dies greift Zahnschmelz und Dentin an und weicht sie auf.

Zahnerosion effektiv vorbeugen

Zahnerosion ist vermeidbar – wichtig ist die regelmäßige Prophylaxe in unserer Zahnarzt-Praxis in der Würzburger Innenstadt, um frühzeitig zu handeln, wenn sich Abreibungen an den Zähnen bemerkbar machen. In vielen Fällen ist mit einer Knirsch-Schiene für die Nacht bereits viel getan. Liegt eine Kau- oder Kiefergelenkstörung vor, lässt sich diese häufig durch eine Zahnspange korrigieren. Was Sie selbst präventiv tun können:

  • Reduzieren Sie säurehaltige Lebensmittel wie Obstsäfte und Zitrusfrüchte oder kombinieren Sie diese mit kalziumhaltigen Lebensmitteln, um den Mundraum zu neutralisieren.
  • Achten Sie auf eventuellen Reflux oder Sodbrennen und lassen Sie dies ärztlich behandeln.
  • Seien Sie aufmerksam, was nächtliches Knirschen betrifft, oder bitten Sie gegebenenfalls Partner oder Partnerin, einmal darauf zu achten.
  • Verwenden Sie fluoridhaltige Zahncremes, um den Zahnschmelz zu schützen.

Allen voran gilt: Nehmen Sie Ihre zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen gewissenhaft wahr, um für Ihre langfristige Zahngesundheit zu sorgen. Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung.

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