Mit gesunden Zähnen durch die Schwangerschaft
Mit der Schwangerschaft beginnt ein neuer und aufregender Abschnitt im Leben der werdenden Eltern. Doch besonders in dieser Zeit, in der ein neues Leben im Bauch der Mutter heranwächst, verändert sich der weibliche Körper nicht nur äußerlich. Auch der Hormonhaushalt stellt sich um und führt zu Veränderungen im Körper. Oftmals bleiben die damit einhergehenden Veränderungen unsichtbar, beziehungsweise können erst durch Untersuchungen, wie beispielsweise einem großen Blutbild, nachgewiesen werden.
Damit das heranwachsende Baby im Mutterleib ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden kann und auch Ihre Gesundheit aufrecht erhalten bleibt, sollten Sie in der Schwangerschaft besonders Acht auf sich geben. Eine ausgewogene Ernährung gewährleistet die ausreichende Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen. Gerade in dieser Zeit sollten die Mund- und Zahnhygiene sowie die regelmäßige Kontrolle bei Ihrem Zahnarzt nicht vernachlässigt werden.
Warum dies der Fall ist und wie Sie in dieser spannenden Zeit die Gesundheit Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches fördern können, erklärt Ihnen Dr. Fred Noack, Zahnarzt aus Würzburg.
Mögliche zahngesundheitliche Probleme in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft bringt eine Vielzahl an Veränderungen mit sich – auch für die Zahngesundheit. Deshalb ist es wichtig, Ihre Zähne zu schützen und so auch eine gesunde (Zahn-)Entwicklung Ihres Kindes zu erreichen.
Kariesrisiko durch Magensäuren und Essgewohnheiten
Karies wird durch säureproduzierende Bakterien begünstigt. Vor allem zuckerhaltige Lebensmittel führen dazu, dass Bakterien in der Mundhöhle vermehrt Säure produzieren. Diese entmineralisieren den Zahnschmelz und lassen ihn porös werden. Mit der Zeit können Mikroorganismen in den Zahn eindringen und ihn von innen heraus zerstören.
Gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft kommt es bei vielen Frauen zu starker Übelkeit und Erbrechen. Die Magensäure, die dabei in die Mundhöhle gelangt, greift den Zahnschmelz ebenfalls an. Deshalb sollte der Mund nach dem Erbrechen unbedingt mit Wasser oder einem antibakteriellen Mundwasser ausgespült werden. Die gewohnte Zahnpflegeroutine sollte jedoch erst 30 Minuten nach dem Erbrechen durchgeführt werden. Eine halbe Stunde beträgt in etwa das Zeitfenster, in welchem die Säure im Mund durch den Speichel neutralisiert wird. Würde man direkt nach dem Erbrechen zur Zahnbürste greifen, würde dies den empfindlichen Zahnschmelz zusätzlich schädigen.
Auch das Essverhalten während der Schwangerschaft ändert sich und kann für ein Ungleichgewicht an Bakterien in der Mundhöhle führen. Deshalb empfehlen Zahnärzte, auf Süßigkeiten als Zwischenmahlzeit zu verzichten, um so Säureschädigungen der Zähne zu vermeiden. Eine bewusste Ernährung mit viel frischem Obst und vitaminreichem Gemüse sollte zu Ihrem täglichen Speiseplan gehören. Dies spielt nicht nur für die Frau, sondern auch für das ungeborene Kind eine wichtige Rolle. Denn aus dem, was Sie zu sich nehmen, holt sich das Kind die wertvollen Mineralstoffe für seine Entwicklung, und damit auch für seine Zahnentwicklung. In der sechsten bis achten Schwangerschaftswoche entwickelt sich die Zahnleiste Ihres Kindes, wo später einmal die 20 Milchzähne und 32 bleibenden Zähne wachsen werden.
Risiko für Gingivitis und Parodontitis steigt
Das Risiko für eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) oder des Zahnhalteapparates (Parodontitis) ist in einer Schwangerschaft deutlich erhöht. Durch die Umstellung des Hormonhaushaltes wird das Zahnfleisch stärker durchblutet und dadurch weicher. Auch kann es dazu kommen, dass leichte Schwellungen auftreten. Dieses Zusammenspiel erleichtert es Bakterien, sich in der Mundhöhle anzusiedeln, da hierfür der optimale Nährboden geschaffen wird. Das hat zur Folge, dass vermehrt Entzündungen auftreten können. Deshalb empfehlen wir bei verstärktem Auftreten von Zahnfleischbluten zur Kontrolle in unsere Zahnarztpraxis in Würzburg zu kommen, um eine sogenannte Schwangerschaftsgingivitis zu verhindern. Unbehandelt kann sich eine solche Zahnfleischentzündung nämlich zu einer Parodontitis entwickeln.
Eine gründliche Mundpflege kann einer Zahnfleischentzündung vorbeugen. Die Zähne sollten mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden, um das Zahnfleisch zu schonen. Auch auf die Reinigung der Zahnzwischenräume ist zu achten. Diese lassen sich am besten mittels Zahnseide und Interdentalbürsten reinigen. Unser Team berät Sie gerne zur richtigen Mundhygiene für Zuhause, um Ihre Zahngesundheit auch während der Schwangerschaft zu erhalten.
Ihr Zahnarzt in Würzburg begleitet Sie!
Kontrolltermine und eine professionelle Prophylaxe sind in der Schwangerschaft deshalb wichtiger denn je. Unser Team rund um Zahnarzt Dr. Noack in Würzburg begleitet Sie auch während der Schwangerschaft. Wir empfehlen Ihnen, direkt in den ersten Schwangerschaftswochen einen Kontrolltermin in unserer Praxis zu vereinbaren. Dies können sie bequem über das Online-Portal oder telefonisch unter +49 931 / 52 4 52 während unserer Sprechzeiten tun. Ihr Zahnarzt Dr. Fred Noack kann so kontrollieren, ob Ihre Zähne und das Zahnfleisch gesund sind. Ist dies nicht der Fall, kann direkt mit einer Behandlung begonnen werden, um Sie und Ihr Kind gesund zu halten. In einer fortgeschrittenen Schwangerschaft sollten jedoch – ausgenommen von Prophylaxebehandlungen – nur noch dringend erforderliche Zahnbehandlungen durchgeführt werden. Bei weiteren Fragen zu Ihrer Zahngesundheit in der Schwangerschaft steht Ihnen das Team rund um Zahnarzt Dr. Fred Noack beratend zur Seite.